Epson Projektoren für immersive Großinstallation – Entstehung „Die Welle“
Ein Blick hinter die Kulissen der Ausstellung „Planet Ozean“ im Gasometer Oberhausen
Am 15. März 2024 eröffnete im Oberhausener Gasometer die Ausstellung „Planet Ozean“. Sie führte bereits in den ersten drei Wochen knapp 115.000 Besucher:innen mit ausdrucksstarken Bildern durch die faszinierende Schönheit der Weltmeere und ihrer Bewohner. Der Höhepunkt der Ausstellung ist die immersive Großinstallation „Die Welle“. Holografische Projektionen, interaktives Bildmaterial, ein immersives Erlebnis: Um ein Projekt wie „Die Welle“ umzusetzen, ist neben der künstlerischen Vision auch eine Menge technisches Know-How gefragt.
„Besonders anspruchsvoll macht das Projekt die außergewöhnliche Location und die Art der zu bespielenden Fläche, in diesem Fall ein beweglicher Stoff und keine starre Leinwand“, sagt Michael Rabbe, Geschäftsführer der Epson Deutschland GmbH. Epson liefert die Projektoren für die Installation der Welle. Insgesamt sieben Installationsprojektoren mit jeweils 30.000 Lumen sind im Einsatz.
Technischer Umsetzer und Schnittstelle zwischen den Künstlern von ARS Electronica und der Hardware sind die Experten des Unternehmens SIGMA System Audio-Visuell. „Wir finden stets die beste Lösung für die Umsetzung vor Ort. Künstlerischen Anspruch und technische Machbarkeit zu vereinen, das ist unsere Aufgabe“, erklärt Karsten Lange, Sigma. Die Projektionsfläche für „Die Welle“ ist keine herkömmliche Wand, sondern teilt sich in eine vertikale Leinwand aus Stoff und eine horizontal gespannte Gaze auf. Die Gaze hat eine Abmessung von 18,6 x 21 Meter, während die senkrechte Projektionsfläche etwa 40 Meter Höhe misst. Somit wird „Die Welle“ auf einer Gesamtfläche von über 1.000 Quadratmetern in einer L-Form projiziert. Über diese besondere Konstruktion soll den Besuchenden noch stärker das Gefühl vermittelt werden, regelrecht in die faszinierende Unterwasserwelt einzutauchen.
„Dafür ist es auch entscheidend, dass die Animationen möglichst naturalistisch wirken“, sagt Ina Badics von Ars Electronica Solutions. Damit die Animationen mit einer Auflösung von 60 Millionen Pixel auch aus nächster Nähe diesem Anspruch gerecht werden, ist eine hohe Auflösung und natürliche Farbgebung der Projektion essenziell. Die eingesetzten Projektoren (EB-L30000U) arbeiten mit der 3LCD-Technologie, die Farben besonders realistisch und mit einem hohen Kontrastverhältnis darstellt.
Auch die äußeren Bedingungen sind technisch anspruchsvoll. „‘Planet Ozean‘ ist eine Dauerausstellung, die über das ganze Jahr besucht wird. Der Gasometer hat nur eine dünne Außenhaut, dadurch müssen wir mit Temperaturschwankungen im laufenden Betrieb umgehen können. Sowohl der Einfluss der Temperaturdifferenz und der Höhe des Gebäudes als auch die Größe der Druckdifferenz zwischen unten und oben (Thermik) macht die Einbringung der Technik komplex“, erklärt Karsten Lange von Sigma. Um die Projektoren vor diesen extremen Witterungsbedingungen abzuschirmen, wurden vier Türme mit eigenem Belüftungs- und Heizsystem konstruiert, in denen die Projektoren untergebracht sind.
Es braucht die Kreativität und Professionalität aller Beteiligten, um eine solche Ausstellung auf die Beine zu stellen und dann auch einen Dauerbetrieb sicherzustellen. Der Blick hinter die Kulissen gibt einen kleinen Einblick, welche Aspekte bedacht werden müssen und wie detailreich eine solche Ausstellung geplant wird – alles mit dem Ziel, ein unvergleichliches Erlebnis für die Besucher:innen zu schaffen.
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- - Gute Bildqualität und Farbechtheit dank 3LCD-Technologie - Hohe Auflösung für naturalistisch wirkende Projektionen - Hohe Laufleistung bei geringem Wartungsaufwand - Sehr hell mit 30.000 Lumen