Präzise Leitsysteme für High-End-Küchen

Ein neu entwickeltes System von ubh MECHANICAL ENGINEERING stellt Leitsysteme aus präzisen Komponenten für hochwertige Kücheneinheiten her. All dies findet in einem 4-Sekunden-Zyklus statt. Die hohe Flexibilität der Epson SCARA-Roboter spart

Das perfekte Robotik-Rezept

Küchen der Spitzenklasse brauchen unter edlen Oberflächen extrem hochwertige Komponenten. Eine neue Anlage von ubh ME fertigt mit absoluter Präzision Führungssysteme für höchste Ansprüche. Und das im 4-Sekundentakt. Zeit und Raum spart dabei die hohe Flexibilität von Epson SCARA-Robotern.

Wer heute das TV-Gerät anschaltet, begegnet ihnen auf Schritt und Tritt – Kochsendungen. Aus dem einstigen einfachen Vorkochen vor Publikum sind ganze „Küchenschlachten“ von „Topfgeldjägern“ geworden. Mit dem Boom des medialen Kochens hat der Trend zu hochwertiger Esskultur auch in die private Lebenswelt Einzug gehalten. Und das mit messbaren Folgen: Im Jahr 2019 war die Nachfrage nach Küchenmöbeln in Deutschland so hoch wie schon lange nicht. Verkauft wurden rund 1,35 Millionen Küchen. Insbesondere auch das Luxussegment prosperiert. Dort kommt es nicht nur äußerlich, sondern auch hinter den formschönen Kulissen auf Perfektion an – etwa bei der Fertigung von Führungssystemen für Kücheneinschübe.

Eine neue Anlage der ubh MECHANICAL ENGINEERING GMBH (ubh ME) zur Produktion von High-End-Führungssystemen setzt auf höchste Verarbeitungsqualität bei kurzen Taktzeiten. Denn einerseits müssen die Einschübe hohe Lasten aushalten, da sie nach Kundenwunsch auch mit schweren Granit- und Steinplatten bestückt werden können. Andererseits ist die weltweite Nachfrage so hoch, dass nur vier Sekunden pro Bauteil zur Verfügung stehen. Für die perfekte Kombination aus Präzision und Hochgeschwindigkeit sorgen Epson SCARA-Roboter.

Hohe konzeptionelle Flexibilität

Bei der Ausschreibung des Endkunden zur neuen Anlage hat ubh ME seine hauseigenen Stärken voll ausgespielt und alles auf eine Karte gesetzt. „Wir waren mit mehreren teils deutlich größeren Sondermaschinenbauern in der Ausschreibung“, so Siegfried Schwarzer, Managing Director ubh MECHANICAL ENGINEERING GMBH. „Es gab bereits fünf Bestandsanlagen, die alle auf dem gleichen Muster aufbauten. Wir haben aber erkannt, dass mit moderner Rotober-Technik eine effizientere Lösung möglich war. Also sind wir nicht den vermeintlich sicheren Weg gegangen und haben stattdessen ein innovatives Konzept vorgeschlagen, das sich grundlegend von den anderen Anbietern unterschied.“ Mit Erfolg, denn ubh ME hat den Zugschlag erhalten und konnte mit der Umsetzung beginnen.

Zugute gekommen ist dem seit über 15 Jahren in der Prozessautomation für den Sondermaschinenbau tätigen Unternehmen seine selbstbewusste Firmenphilosophie. „Wir gehen immer den Weg vom Produkt zum System, nie umgekehrt“, so Schwarzer. „Das macht uns besonders lösungsorientiert. In unseren Augen ist es sinnvoller, das geeignete System zum Produkt zu suchen – losgelöst von einem fixen Grundsystem. So kann es vorkommen, dass wir in einer Anlage drei, vier verschiedene Systeme integriert haben. Diese Flexibilität auf der konzeptionellen Seite macht uns so erfolgreich.“ Wesentlich erweitert hat den hohen Grad an Flexibilität die Tatsache, dass man seit rund fünf Jahren vermehrt auf den Einsatz von Robotern, insbesondere SCARAs von Epson baut.

Dynamisches Zusammenspiel der Kräfte

Ein großes Plus, das Robotik von Epson in die neue ubh-Anlage einbringt, ist das einfache Umstellen auf unterschiedliche Produktvarianten. Insgesamt 56 verschiedene Produkte fährt die Anlage zur Fertigung von Führungssystemen für Kücheneinschübe aktuell. Für hohe Taktzahlen und maximale Flexibilität greifen die Robotersysteme ineinander und arbeiten hoch dynamisch zusammen. Rückwandhalter und Frontgehäuse werden von Epson SCARA-Robotern gegriffen, in Bearbeitungsstationen hineingeführt und zusammengesetzt, widerstandgeschweißt und vom nächsten Roboter für die darauffolgende Laserpunktschweißung wieder herausgenommen. Für unterschiedliche Bauteilvarianten können die Roboter vollautomatisch mit den passenden Schweißzangen bestückt werden. Das dynamische Zusammenspiel der Kräfte im überschneidenden Arbeiten mit positionsgerechter Drehung noch in der Transportbewegung, spart nicht nur Zeit, es reduziert auch den Bauraum.

Immer genau das passende System

Für den Managing Director der ubh ME Siegfried Schwarzer bedeutet der Einsatz von Epson SCARA-Robotern einen Zuwachs an Flexibilität, der Vorteile im Wettbewerb schafft. „Der Grad an Flexibilität ist in Anlagen des Sondermaschinenbaus heute deutlich höher als noch vor wenigen Jahren. Roboter können diese Flexibilität lösen. Wir müssen heute eine viel höhere Produktvielfalt mit einer Anlage abdecken.“ Auch der Raumbedarf spielt eine immer größere Rolle. Anlagen müssen immer kleiner und prozessfähiger werden, ohne den Menschen außer Acht zu lassen, der die Anlage bedienen soll. Einen entscheidenden Vorteil sieht der passionierte Maschinenbauer Seitens Epson in der Variabilität der Roboter-Baugrößen. „Von klein bis groß, können wir immer den genau passenden auswählen, nicht nur was die physische Größe anbelangt, sondern auch vom Preis her“, betont Schwarzer.

Gute Zusammenarbeit von Anfang an

Wichtig bei der Auswahl als Automatisierungspartner von Epson für die neue Anlage war auch die bereits in der Vergangenheit intensive Zusammenarbeit von der Konzeptionsphase an. „Mit Epson wissen wir einen starken Partner an unserer Seite, der uns nicht nur mit exzellenter Hardware, sondern auch mit viel Know-how und intensiver Beratungsleistung unterstützt – das bietet uns für unsere Anlagen einfach immer das perfekte Robotik-Rezept“, so Schwarzer.

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Wichtige Fakten

  • Kompakte, schnelle und präzise SCARA-Roboter Hohe Auswahl mit mehr als 300 SCARA-Varianten Großer Arbeitsbereich mit Reichweiten von 175 mm bis 1.000 mm Tragkraft bis zu 20 kg Hoher Wirkungsgrad und Energieeffizienz durch niedrige elektrische Leistungsaufnahme und effektive Umsetzung in Bewegungsenergie Kurze Zykluszeiten von bis zu unter 0,35 Sekunden

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