Handy statt Karte: Trend Mobile Payment für Handel und Gastronomie
Meerbusch, 11. Dezember 2014 – Wer als stationärer Händler im Wettstreit mit dem Internet mithalten möchte, muss den mobilen Kunden verstärkt ins Visier nehmen. Epson, Weltmarktführer im Bereich PoS Drucker, hat mobile Bezahlverfahren unter die Lupe genommen und empfiehlt: Retailer und Unternehmen, die künftig erfolgreich sein möchten, sollten sich verstärkt mit den Möglichkeiten neuer Zahlungsmodalitäten beschäftigen. Gleichzeitig müssen sie aber auch ihre Strategie und ihren Service im Kassenbereich, dem sogenannten Point-of-Sale (PoS), überdenken.
Jeder fünfte große Händler in der vom EHI Retail Institut durchgeführten Studie „IT-Trends im Handel“ bietet Kunden bereits die Möglichkeit, mit dem Handy zu bezahlen. Jedoch ist die Zahl der Nutzer derzeit noch recht gering. Die Handelsexperten raten daher, Akzeptanz und Aufklärung der Konsumenten weiter zu verbessern. Doch worum geht es beim mobile Bezahlen eigentlich genau?
NFC, elektronische Geldbörse oder QR-Code: Mobiles Bezahlen hat viele Gesichter
Ein vergessenes Portemonnaie wird künftig zu deutlich weniger hektischer Sucherei führen als ein nicht auffindbares Handy. Denn mobiles Bezahlen wird in Geschäften und Restaurants verstärkt Einzug halten. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten wie beispielsweise eine elektronische Geldbörse (Wallet) auf dem Smartphone. Hiermit kann ein Kunde die von ihm bevorzugte Bezahlart auswählen. Hinzukommen QR-Code-basierte Lösungen, bei der Kasseninformationen vom Mobilgerät eingescannt werden. Hierbei wird auf dem Smartphone beispielsweise ein QR-Code erstellt, den das Kassenpersonal scant. Oder an der Kasse wird ein QR-Code erzeugt, den der Kunde mit seinem Mobiltelefon erfasst. Der Händler muss so keine teure Hardware anschaffen. Und auch Angriffe auf das Kassensystem, die mit gefälschten Codes möglich sind, lassen sich so verhindern.
Eine weitere Möglichkeit des Mobile Payments sind Lösungen, bei denen ein gesicherter physischer Kontakt zwischen Kassensystem des Händlers und Mobiltelefon hergestellt wird. Nicht zu vergessen die von vielen bevorzugte Technologie Near Field Communication (NFC). Sie ermöglicht es, Daten über eine kurze Distanz von ein paar Zentimetern zu übertragen. Beispiel: Im Bezahlchip fürs Handy ist ein NFC-Sender integriert. Der Kunde hält sein Handy an NFC-fähige Kassen und bezahlt. NFC punktet mit einfacher Bedienbarkeit. Zudem ist die Technologie sehr sicher. Hinzu kommen weitere Möglichkeiten für die Bezahlung kleiner Beträge. Beispiele sind girogo der Deutschen Kreditwirtschaft, PayPass von MasterCard oder payWave von Visa.
Bahnfahrer können zwischen NFC und QR-Code wählen
Ein NFC-Beispiel aus der Praxis: Bei „Touch and Travel“ der DB Mobility Logistics AG installieren Kunden zunächst die entsprechende App. Danach registrieren sie sich, stellen eine Verbindung mit dem Bankkonto her und bezahlen dann ihre Bahntickets direkt vom Konto. Dazu hält der Bahnfahrer vor jeder Fahrt sein Smartphone an einen Fahrscheinautomaten und meldet sich via NFC an und am Ende der Fahrt entsprechend wieder ab. Die App berechnet den optimalen Ticketpreis. Bahnfahrer können aber auch QR-Codes scannen.
Mobile Bezahlmethoden laufen Karte und Bargeld den Rang ab
Geht es darum, welche Technologie derzeit die Nase vorn hat, zeigen die Zahlen des EHI, dass rund 23 Prozent der befragten Unternehmen bereits NFC nutzen. Weitere 45 Prozent planen den Einsatz und wollen in neue Zahlungsterminals investieren. Neun von zehn Unternehmen ziehen die terminalintegrierte Variante vor. 24 Prozent der großen Unternehmen haben bereits QR-Code-fähige Scanner, rund 30 Prozent der Unternehmen planen den QR-Einsatz. Laut EHI favorisieren aktuell zwei Drittel der befragten Händler die NFC-Technologie. Es folgen App- und QR-basierte Lösungen.
Jeder dritte Händler glaubt nicht, dass Bargeld eine Zukunft hat
Und wie steht es um die traditionellen Bezahlmethoden Scheine, Münzen, Karten? Laut EHI steckten 2013 rund 33 Millionen Kreditkarten in den deutschen Portemonnaies. Mit ihnen wurden rund fünf Prozent des Gesamtumsatzes erzielt. Mit Debitkarten jedoch 35 Prozent. Experten sind sich allerdings sicher, dass Karten immer mehr an Bedeutung verlieren, mobile Verfahren vermehrt Zuspruch erfahren. 28 Prozent der Händler sind überzeugt, dass Bargeld in wenigen Jahren nur noch eine untergeordnete Rolle bei der Bezahlung spielen wird.
Epson rät zu neuen Strategien an der Kasse
Handelsunternehmen, aber auch Dienstleister, Gastronomie und andere Bereiche müssen sich der steten Entwicklung zu mehr Mobilität sowie neuen Kundenanforderungen stellen. So wollen Verbraucher beispielsweise immer schneller und dennoch persönlicher bedient werden. Das hat auch Auswirkungen auf Kassenbereich und Bezahlvorgang. Die Einbindung neuer Cloud-basierter POS-Lösungen unterstützt Händler mit sicheren Datenverbindungen und zukunftsorientierten Diensten wie Guided Services oder Bring-your-own-Device (BYOD) ohne den Verkaufsprozess zu unterbrechen. Herkömmliche ECR-Kassen sind in Sachen Reporting, der Einbindung von Loyalty- oder Treuesystemen, E-Receipt-Diensten oder der Vernetzung mit dem Customer Relationship Management oftmals stark eingeschränkt. Cloud Services schaffen Abhilfe: Anstelle aufwändiger Kassensysteme kommen vor allem kleine, unkomplizierte Thin-Client-Systeme zum Einsatz. Das erhöht die Transparenz und reduziert Kosten.
Die Epson ePOS-Technologie ermöglicht die Erstellung von Bons, Tickets, Coupons und Etiketten direkt aus jedem gängigen Webbrowser heraus – ohne Treiber oder zusätzliche Apps. Implementierung und Wartung sind weniger aufwändig. Zudem lassen sich mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets beispielsweise über WLAN problemlos anbinden. Epson ePOS-Systeme steuern außerdem Kassenladen, Barcodescanner, Displays oder Waagen. Andreas Unterbusch, Manager Systems Devices bei Epson Deutschland, kommentiert: „Mobile Bezahlmethoden sind in aller Munde. Dabei sollten Händler und andere Dienstleister jedoch nicht vergessen, dass dies nur die Spitze des Eisbergs ist. Es gilt, neue Kundenanforderungen gesamtheitlich zu adressieren – nicht nur wenn es um die Wahl der Bezahlung geht. Die Lösungen von Epson werden diesem Ruf nach mehr Flexibilität und Effizienz im Geschäft und an der Kasse gerecht: Sie verbinden beispielsweise die Funktionen eines Druckers, eines Webservers und eines Peripherie-Controllers. Das reduziert die Zahl der Geräte am POS und hilft, Kunden noch gezielter und besser anzusprechen.”
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Ottmar Korbmacher
PR Manager Epson Deutschland GmbH
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Yvonne Lünzmann
PR- & Social Media-Manager
Über Epson Deutschland
Die Epson Deutschland GmbH ist ein führender Anbieter von Druckern, Scannern und Projektoren für Unternehmen, öffentliche Auftraggeber und Privatkunden. Speziell für Handel und Industrie bietet Epson Produkte und Lösungen für den Großformat-, Kassen-, Etiketten- und Ticketdruck. Erweitert wird das Produktportfolio um Robotersysteme für Montage und Handhabung. Die Epson Deutschland GmbH wurde 1979 als Tochter der japanischen SEIKO EPSON CORPORATION gegründet. Das in Meerbusch (Nordrhein-Westfalen) ansässige Unternehmen beschäftigt rund 290 Mitarbeiter und verantwortet die Vertriebsgebiete Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Am Standort Meerbusch betreibt Epson zudem ein Industrial Solutions Center, in dem energieeffiziente Büro- und spezialisierte Industrieanwendungen im Einsatz präsentiert werden.