Epson globales Klimabarometer: Große Lücke zwischen Anspruch und Realität
Meerbusch, 13. September 2021 - 50 Tage vor Beginn der Klimakonferenz COP 26 in Glasgow veröffentlicht der Technologiekonzern Epson seine globale Studie zum Thema Wahrnehmung und den Umgang mit dem Klimawandel. Ziel des Epson Klimabarometers ist es, das öffentliche Bewusstsein für die Auswirkungen des Klimawandels zu schärfen und zu informieren. Insgesamt wurden über 15.000 Personen in über 15 Ländern und Regionen, darunter Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA, befragt.
Weltweit gab fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) an, „sehr“ oder „eher“ optimistisch zu sein, wenn es um die Einschätzung geht, ob die Klimakrise zu ihren Lebzeiten abgewendet werden kann. Knapp jeder Dritte (27 Prozent) sah dies als „eher oder sehr pessimistisch“ an. In Deutschland sind die Befragten in zwei Lager gespalten. Gut jede:r Dritte ist Optimist (35 Prozent) etwa genauso viele Befragte lassen sich den Pessimisten zuordnen (35 Prozent).
Der Faktor Zeit spielt bei der Bewertung augenscheinlich eine Rolle, denn es gibt bei der Bewertung deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen: so nehmen fast 40 Prozent der 16-24-jährigen den optimistischen Blick ein, bei der Altersgruppe 55+ ist es nur noch jede:r Fünfte (21 Prozent).
Wunsch und Wirklichkeit: Gründe für den Optimismus
Begründet wird der optimistische Blick weltweit ähnlich. Das Vertrauen in Lösungen durch Wissenschaft und Technik liegt bei den deutschen befragten Optimisten auf Platz eins (31 Prozent, weltweit 28 Prozent), das wachsende öffentliche Bewusstsein für den Klimawandel auf Platz zwei (26 Prozent, weltweit 32 Prozent) und der Trend hin zu erneuerbaren Energien auf Platz drei (21 Prozent, weltweit 19 Prozent). Die Maßnahmen der Regierung werden erst an vierter Stelle – weltweit und in Deutschland – genannt (18 Prozent, weltweit 14 Prozent).
Als Grund für den eigenen Pessimismus gibt fast jede:r zweite Befragte in Deutschland an, dass das Bewusstsein für den Klimawandel und seine Folgen nicht vorhanden sei (45 Prozent). Jede:r Fünfte vermisst konsequentes staatliches Handeln (22 Prozent).
Knapp drei Viertel aller deutschen Befragten benennen hohe Temperaturen (73 Prozent) als Folgen des menschengemachten Klimawandels, Waldbrände (71), Extremwetterlagen (70 Prozent), Fluten (70 Prozent) und Dürren (65 Prozent) werden als sichtbare Symptome genannt.
Von Worten und Taten
Welche Konsequenzen ziehen die Befragten? Was ist ihrer Meinung nach zu tun und wen sehen Sie in der Verantwortung, um Lösungen zu finden? Die Menschen sind zwar grundsätzlich bereit, ihren Lebensstil zu ändern, um die Krise zu bewältigen, es gibt jedoch durchaus noch Potenzial in der Umsetzung.
Die Epson-Umfrage zeigt, dass es in einigen Bereichen individuell schon zu Umstellungen kommt. Deutlich über die Hälfte der Befragten gibt an, häufiger zu laufen oder mit dem Rad zu fahren (56 Prozent, 24 Prozent planen dies zu tun) und zu recyceln (56 Prozent, 29 Prozent planen dies zu tun). Mehr als 40 Prozent sagen, dass sie nachhaltigere Produkte nutzen (34 Prozent planen dies zu tun). Jede:r vierte Befragte in Deutschland sagt, dass er/sie sich vegetarisch ernährt (26 Prozent, 27 Prozent planen dies zu tun) und nicht nachhaltig agierende Marken meidet (25 Prozent vs. 34 Prozent). Besonders große Unterschiede zwischen Absicht und wirklichen Taten sind bei dem Wechsel hin zu erneuerbaren Energien (26 Prozent vs. 43 Prozent), dem Einsatz von Solarpanels (17 Prozent vs. 39 Prozent) und der Nutzung von Elektroautos (11 Prozent vs. 40 Prozent) zu erkennen.
Wer soll es richten?
Viele sehen die Verantwortung, die Krise zu bewältigen, in den Händen von Staat und Wirtschaft. Besonders die deutschen Befragten sehen große Unternehmen in der Pflicht. Gefragt danach, wer ihrer Meinung nach am ehesten für die Bewältigung der Klimakrise verantwortlich sei, benennt jede:r Fünfte (22 Prozent, weltweit 15 Prozent) große Unternehmen – genauso viele sehen die Verantwortung bei Regierungen (22 Prozent, weltweit 27 Prozent). Die individuelle Verantwortung gerät hier deutlich ins Hintertreffen. Nur gut jede:r zehnte Befragte in Deutschland sieht den Einzelnen als Verantwortlichen. Einig sind sich die Befragten weltweit und in Deutschland: die Krise zu bewältigen ist eine kollektive Aufgabe (29 Prozent der Befragten in Deutschland, 31 Prozent weltweit).
Der Präsident von Epson, Yasunori Ogawa, sagt dazu: „Was die Umfrage veranschaulicht ist, dass Bewusstsein, gepaart mit Handeln, ganz entscheidend für die Bewältigung der Klimakrise sein werden. Das Ziel von Epson ist es, dieses Bewusstsein und die Technologien zu schaffen, die unser Unternehmen, andere Unternehmen und Verbraucher benötigen, um Veränderungen herbeizuführen. Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt unserer Unternehmensplanung und wird mit bedeutenden Ressourcen unterstützt – denn obwohl wir wissen, dass es ein langer Weg ist, glauben wir fest daran, dass wir eine bessere Zukunft schaffen können.“
Zeit zu handeln
"Während sich der Klimanotstand vor unseren Augen entfaltet, ist es wirklich besorgniserregend, dass so viele Menschen seine Existenz nicht erkennen oder sogar aktiv leugnen. Der Kampf gegen den Klimawandel ist eine Kraftanstrengung, die sich nur gemeinsam lösen lässt, sagt Henning Ohlsson, Direktor für Nachhaltigkeit bei Epson Europa und Geschäftsführer der Epson Deutschland GmbH. „Dies ist auch ein Weckruf für alle – Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen – zusammenzuarbeiten, damit die COP 26 die Entscheidungen trifft und die Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels einleitet."
Epson liefert Unternehmen und Verbrauchern mit nachhaltigen Innovationen und Technologien Produkte und Materialien, um die Klimaziele zu erreichen. Ein Beispiel hierfür ist die Heat-Free Technologie bei den Druckern des Unternehmens. Der globale Technologiekonzern ist der Initiative RE100 beigetreten und setzt auf 100 % Strom aus regenerativen Quellen. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen daran, den Ressourcenkreislauf zu schließen, indem beispielsweise die Produktaufarbeitung und -wiederverwendung gefördert werden. Das Unternehmen engagiert sich in weltweiten Partnerschaften, wie z.B. mit National Geographic, um Permafrostböden zu schützen.
Epson wird bis zum Jahr 2050 besser als CO2-neutral sein (Carbon minus), das bedeutet, dass insgesamt mehr CO2 aus der Atmosphäre entfernt als emittiert wird. Darüber hinaus wird Epson bis dahin keine nicht-erneuerbaren Rohstoffe wie Öl und Metall mehr verbrauchen. Geführt von der in Japan ansässigen Seiko Epson Corporation erwirtschaftet die Epson Gruppe weltweit einen Jahresumsatz von rund 7,6 Mrd. Euro
Studiendesign Klimabarometer Epson
Die Online-Umfrage wurde zwischen dem 6. und 11. August 2021 durchgeführt. Insgesamt sind weltweit 15.264 Konsumenten über 16 Jahre in Deutschland (1.005 Personen), Großbritannien, Italien, Frankreich, Spanien, den USA, Brasilien, Australien, China, Singapur, Indien, Japan, Indonesien, Südkorea und Taiwan befragt worden.
Das Ziel des Epson Klimabarometers ist es, das öffentliche Bewusstsein für die Auswirkungen des Klimawandels zu schärfen, zu informieren und Diskussionen mit Fakten zu unterstützen.
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Ottmar Korbmacher
PR Manager Epson Deutschland GmbH
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Yvonne Lünzmann
PR- & Social Media-Manager
Über Epson Deutschland
Die Epson Deutschland GmbH ist ein führender Anbieter von Druckern, Scannern und Projektoren für Unternehmen, öffentliche Auftraggeber und Privatkunden. Speziell für Handel und Industrie bietet Epson Produkte und Lösungen für den Großformat-, Kassen-, Etiketten- und Ticketdruck. Erweitert wird das Produktportfolio um Robotersysteme für Montage und Handhabung. Die Epson Deutschland GmbH wurde 1979 als Tochter der japanischen SEIKO EPSON CORPORATION gegründet. Das in Meerbusch (Nordrhein-Westfalen) ansässige Unternehmen beschäftigt rund 290 Mitarbeiter und verantwortet die Vertriebsgebiete Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Am Standort Meerbusch betreibt Epson zudem ein Industrial Solutions Center, in dem energieeffiziente Büro- und spezialisierte Industrieanwendungen im Einsatz präsentiert werden.