Foto-Ausstellung von Eikoh Hosoe ab 20. März 2010 in Köln

Meerbusch, 1. März 2010. Eikoh Hosoe zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Fotografen weltweit. Pünktlich zu seinem 77. Geburtstag eröffnet nun eine Ausstellung des japanischen Fotografen in Köln, zu deren Vernissage am 19. März Hosoe selbst anwesend sein wird. Der 1933 geborene Künstler schafft seit mehr als einem halben Jahrhundert wegweisende fotografische Werke, die er bereits in zahlreichen Einzelausstellungen in Japan, Europa und den USA präsentierte. Zudem sind seine Bilder in den Sammlungen bedeutender Museen weltweit zu finden. Mit der Ausstellung „Eikoh Hosoe: Theater der Erinnerung“ im Japanischen Kulturinstitut in Köln zeigt Eikoh Hosoe vom 20. März bis 22. Mai 2010 erstmals seit über 30 Jahren wieder eine Einzelausstellung in Deutschland. Diese entstand in Zusammenarbeit zwischen dem Japanischen Kulturinstitut (The Japan Foundation) in Köln, dem Studio Equis, Spezialist für japanische Fotografie, und dem Druck-Spezialisten Epson. Zur Ausstellungseröffnung am 19. März 2010 spricht unter anderem Yasuyuki Soma, Konsul des Japanischen Generalkonsulats Düsseldorf. Außerdem wird eine Kurzfassung des Tanzstückes Menut von Takako Suzuki (Choreographie) und Axel Dörner (Komposition und Musik) aufgeführt, das im Rahmen des Kazuo Ohno Festivals 2009 in Yokohama entstand.
 
Die Ausstellung „Eikoh Hosoe: Theater der Erinnerung“, kuratiert von Marc Feustel vom Studio Equis, zeigt Arbeiten aus Hosoes Serien Kamaitachi, Butterfly Dream und Ukiyo-e Projections. Dabei wird die Schnittmenge zwischen Fotografie und anderen künstlerischen Disziplinen wie Tanz, Theater und Malerei beleuchtet. Hosoe wurde von seiner Auffassung inspiriert, dass das japanische Tanztheater Butoh eine moderne Form der sogenannten Ukiyo-e ("Bilder der fließenden Welt") sei, und damit auf die Kunst des japanischen Holzschnitts und die Genremalerei seit dem Ende des 16. Jahrhunderts zurückgeht. Das „Theater der Erinnerung“ verdeutlicht aber nicht nur die herausragende Kreativität von Hosoe, sondern zeigt auch, in welchem Maße digitale Tintendrucktechnologie künstlerische Phantasie befreit und zahllose neue Arten des fotografischen Ausdrucks ermöglicht. Als erster Künstler überhaupt hat Hosoe seine auf japanischem Washi-Papier gedruckten Werke auf traditionelle Bildformate wie Stellschirme, Hänge- und Querrollen montiert. Dabei hat er mit verschiedenen Papieren experimentiert und die neuesten Drucktechniken und Pigmenttinten von Epson eingesetzt. Neben den Bildrollen und Stellschirmen werden in der Ausstellung die Serien Kamaitachi und Ukiyo-e Projections in dem von Epson entwickelten und zertifizierten Kunstdruckverfahren Digigraphie® präsentiert. Hosoe selbst betrachtet dies als weiteren Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne: "Durch Epsons Drucktechnologie eröffnen sich bislang unbekannte Welten des fotografischen Ausdrucks. Gleichzeitig garantieren die Pigmenttinten eine qualitativ hochwertige Archivierung".
 
Miki Okabe, stellvertretende Direktorin des Japanischen Kulturinstituts (The Japan Foundation) freut sich sehr, dass sie den japanischen Fotografen pünktlich zu seinem 77. Geburtstag zu einer Ausstellung nach Köln holen konnte. "Hosoe ist nicht nur ein Fotograf, der Japan repräsentiert, sondern er setzt sich auch heute immer wieder mit neuen Ausdrucksformen auseinander. Hosoe selber sagt, dass seine Verbindung zu Deutschland bisher nicht sehr ausgeprägt war und so freuen wir uns besonders, hier in Köln seine wundervollen Werke präsentieren zu dürfen."
 
Schon früh in seiner Karriere legte Hosoe den vorherrschenden dokumentarischen Stil der Nachkriegszeit ab, und schuf Werke, die  einen Hauch von Freiheit in die Fotografie brachten. Durch die Berufung auf Mythologie, Metapher und Symbolismus kreierte er neue Bilder, die die Grenzen der traditionellen Fotografie brachen und mit Elementen des Theaters, Films und der traditionellen japanischen Kunst kombinierten.
 
Einen Namen machte sich Hosoe erstmals Ende der 1950er Jahre mit den Serien Man and Woman (1959) und Ordeal by Roses (1961-1962). Aber es war ein Treffen mit Tatsumi Hijikata, einem der Gründer des Butoh-Tanzes, das zu einer der kreativsten Serien in Hosoes Karriere führte, Kamaitachi (1965-1968). Nachdem er eine von Hijikatas hoch kontroversen Tanz-Aufführungen in Tokyo gesehen hatte, begann er mit ihm an einer Foto-Serie zu arbeiten, die Elemente von Tanz, Theater und Dokumentation integriert. Hosoes Beziehung zu Hijikata führte auch zu den Aufnahmen des weltberühmten Butoh-Tänzers Kazuo Ohno über mehrere Jahrzente, die in der Serie Butterfly Dream ebenfalls in der aktuellen Ausstellung zu sehen sind.
 
Hosoes jüngste Farbserie, Ukiyo-e Projections, greift frühe Arbeiten wieder auf, indem sie Butoh-Tanz und Ukiyo-e miteinander verknüpft. Die Serie entstand in dem von Hijikata gegründeten Tanzstudio. Für die Serie kreierte Hosoe ein so genanntes „Fotografisches Theater“. Dazu projizierte er eigene Fotografien und Ukiyo-e Drucke auf die weiß geschminkten Körper junger Butoh-Tänzer. Die Serie erkundet viele wiederkehrende Themen von Hosoes Arbeit: Sexualität, die menschliche Gestalt, Bewegung und den Verlauf der Zeit.
 
Alle Werke der aktuellen Ausstellung wurden von Epson gedruckt und zum größten Teil mit dem Gütesiegel Digigraphie® zertifiziert, das Kunstschaffenden und Sammlern Haltbarkeit, Qualität und Authentizität der Werke garantiert.
 
Eikoh Hosoe: Theater der Erinnerung
Japanisches Kulturinstitut (The Japan Foundation), Universitätsstraße 98, Köln
20. März bis 22. Mai 2010
Eröffnung am Freitag, 19. März 2010, 19 Uhr, in Anwesenheit des Künstlers
www.jki.de
 
 
 
Das Japanische Kulturinstitut Köln (The Japan Foundation)
Das Japanische Kulturinstitut Köln wurde im Jahr 1969 als Deutschlandvertretung der Japan Foundation, Tokyo, gegründet. In der Struktur dem Goethe-Institut vergleichbar, ist es eine dem japanischen Außenministerium angegliederte Stiftung, deren Hauptaufgabe in der Vorstellung japanischer Kultur in Deutschland besteht. Zu diesem Zweck werden im Institut regelmäßig Ausstellungen, Filmreihen, Konzerte, Lesungen und Sprachkurse durchgeführt. Die umfangreichen Aktivitäten erstrecken sich auf das gesamte Bundesgebiet und beinhalten Vermittlungsarbeit sowie die Förderung und Unterstützung japanbezogener Projekte.
 
Japanisches Kulturinstitut (The Japan Foundation)
Universitätsstrasse 98, 50674 Köln
T. + 49 - 221 - 9 40 55 80, www.jki.de, jfco@jki.de
 
Studio Equis
Studio Equis was created in 2004 with the aim of broadening knowledge and access to the visual arts between different cultures, with a focus on post-war and contemporary Japanese photography. Studio Equis works directly with photographers and their estates to develop solo and group exhibition projects and publications in Europe, North America and Australia, focusing on different aspects of modern Japanese photography.
Studio Equis
120 avenue Charles de Gaulle, 92200 Neuilly, France
Tel/Fax +33-1 47 45 45 28, www.studioequis.net, info@studioequis.net
 
Über Epson Deutschland
Die in Meerbusch ansässige Epson Deutschland GmbH ist einer der führenden Anbieter von Produkten und Lösungen in den Bereichen Fotodruck und Digital Imaging. Hochwertige Fotodrucker und -scanner gehören ebenso zum Produktportfolio von Epson Deutschland wie Laser- und Nadeldrucker, All-in-One-Geräte, Multimediaprojektoren und Verbrauchsmaterialien. Die Bereiche Retail Systems & Devices und Factory Automation erweitern dieses Sortiment noch um Kassendrucker und -systeme sowie um Präzisionsroboter. Mit rund 200 Mitarbeitern verantwortet Epson Deutschland das Vertriebsnetz für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Über Epson Europa
Epson Europe B.V. mit Sitz in Amsterdam ist die strategische Zentrale für Europa, den Nahen Osten, Russland und Afrika und beschäftigt insgesamt 2.400 Mitarbeiter. Der Umsatz belief sich im Geschäftsjahr 2008 auf 1.569 Millionen Euro.

Über die Epson Gruppe
Epson ist ein globaler Imaging- und Innovations-Führer, der konsequent daran arbeitet, die Visionen und Erwartungen seiner Kunden in der ganzen Welt zu übertreffen. Die Produktpalette von Epson reicht von energieeffizienten, hochpräzisen Technologien wie Drucker und 3LCD-Projektoren für Business- und Endkunden bis hin zu kleinen und mittelgroßen LC-Displays.
Unter Führung der in Japan ansässigen Seiko Epson Corporation beschäftigt die Epson Gruppe über 70.000 Mitarbeiter an mehr als 106 Standorten in der ganzen Welt.

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Ottmar Korbmacher

PR Manager Epson Deutschland GmbH

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Über Epson

Die Epson Deutschland GmbH ist ein führender Anbieter von Druckern, Scannern und Projektoren für Unternehmen, öffentliche Auftraggeber und Privatkunden. Speziell für Handel und Industrie bietet Epson Produkte und Lösungen für den Großformat-, Kassen-, Etiketten- und Ticketdruck. Erweitert wird das Produktportfolio um Robotersysteme für Montage und Handhabung. Die Epson Deutschland GmbH wurde 1979 als Tochter der japanischen SEIKO EPSON CORPORATION gegründet. Das in Meerbusch (Nordrhein-Westfalen) ansässige Unternehmen beschäftigt rund 290 Mitarbeiter und verantwortet die Vertriebsgebiete Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Am Standort Meerbusch betreibt Epson zudem ein Industrial Solutions Center, in dem energieeffiziente Büro- und spezialisierte Industrieanwendungen im Einsatz präsentiert werden.

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