Epson Umfrage: Blättern ist besser als scrollen

Düsseldorf, 22. Oktober 2024 – Eine europaweit durchgeführte Studie, die von Epson beauftragt wurde, zeigt, dass rund die Hälfte der Lehrkräfte in Deutschland glaubt, dass Unterrichtsmaterialien in gedruckter Form die Lesefähigkeiten der Schüler:innen verbessern. Laut dieser Umfrage wünschten sich 67 Prozent der Lehrkräfte und 54 Prozent der Eltern eine stärkere Nutzung gedruckter Lehrmaterialien wie Lehrbücher und Arbeitsblätter.

Nachdem in den letzten Jahren auch im Rahmen des Digitalpaktes umfangreiche finanzielle Investitionen[i] in die IT der Schulen getätigt wurden, indem beispielsweise für viele Klassen Laptops und Tablets angeschafft wurden, kommen bei den Lehrkräften nun auch Bedenken darüber auf: So sind rund 40 Prozent der Meinung, dass sich der übermäßige Einsatz von Laptops und Tablets negativ auf den Lernprozess auswirken könne. So meint eine Mehrheit der Lehrkräfte und auch Eltern, dass durch einen ausgewogenen Einsatz unterschiedlicher Lehrmaterialien inklusive traditioneller Lehrbücher und Arbeitsblätter verschiedene Ziele des Unterrichts spürbar besser erreicht würden.

Weil gemäß einiger Statistiken Kinder besser lernen, wenn sie gedruckte Unterrichtsmaterialien verwenden, anstatt vor einem Bildschirm zu sitzen[ii], haben einige europäische Regierungen bereits Konsequenzen gezogen. So äußerte sich die schwedische Bildungsministerin Lotta Edholm bereits im Februar 2024 zum Thema: „Die besten Voraussetzungen für eine gute Entwicklung grundlegender Lese- und Schreibfähigkeiten sehe ich in (Schul-)Umgebungen, in denen sowohl mit analogen als auch digitalen Lehrmaterialien gearbeitet wird.[iii]“ Gleichzeitig kündigte sie an, ab 2024 auch wieder in papiergebundene Lehrbücher zu investieren[iv].

Auf die Frage nach den Auswirkungen eines Unterrichtes mit Tablets und Laptops gaben in der Epson Umfrage etwa 90 Prozent der Lehrkräfte mindestens einen Nachteil an. So befürchten fast 27 Prozent nachlassende Lesefähigkeiten und 31 Prozent gaben an, dass sowohl die Kooperation als auch die Diskussionsfreudigkeit innerhalb der Klasse litten. Weitere 16 Prozent stellten fest, dass die Schüler:innen schlechter mitarbeiten und ebenfalls 16 Prozent sehen einen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Laptops/Tablets im Unterricht mit zunehmend schlechten Leistungen.

Dagegen meinen rund die Hälfte der Lehrkräfte und Eltern, dass ein Unterricht auch mit gedruckten Lehrbüchern und Arbeitsblättern die Lesefähigkeiten verbessere. 44 Prozent der Lehrkräfte und 33 Prozent der Eltern sagen zudem aus, dass sich die Schüler:innen die vermittelten Inhalte besser merken könnten. Darüber hinaus geben 41 Prozent der Lehrkräfte und 49 Prozent der Eltern an, dass durch die Nutzung von Papiermaterialien auch die unterschiedlichen Lernstile der Schüler:innen unterstützt würden.

Mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Lehrkräfte vertreten weiter die Ansicht, dass sich die Entscheidungsträger:innen aus der Politik verstärkt fragen sollten, ob die Anschaffung von Laptops oder Tablets tatsächlich in jedem Fall eine gute Option sei. 42 Prozent der Lehrkräfte finden zudem, dass die Politik mitunter zu weit vom Schulalltag entfernt sei, um stets angemessene Maßnahmen treffen zu können. Auf die Bedenken der Lehrkräfte bei der Beschaffung von Lehrmaterialien durch die öffentliche Hand solle in Zukunft unbedingt stärker eingegangen werden.

Viele Eltern teilen diese Ansichten und führen beispielhaft an, dass sie sich oft mit ihren Kindern über ihre zu lange Zeit vor dem Bildschirm stritten.[v] So sagen knapp zwei Drittel (62 Prozent), dass sich die Bildschirmzeit zu Hause schwieriger kontrollieren lasse, wenn in der Schule sehr oft Laptops bzw. Tablets eingesetzt würden – dies würde noch dadurch erschwert, wenn Hausaufgaben online erledigt werden sollen.

Aus allen diesen Gründen wünschen sich knapp die Hälfte aller Eltern (46 Prozent) und Lehrkräfte (43 Prozent) einen ausgewogeneren Einsatz der verschiedenen Lehrmaterialien in den Schulen, denn schließlich gehe es in erster Linie darum, den Lehr- und Lernprozess zu verbessern und nicht darum, den Einsatz von IT-Technologie in den Schulen durchzusetzen. Ein möglicher Lösungsansatz besteht daher nach den Ansichten beider befragten Gruppen darin, eine hybriden Unterrichtsform zu schaffen, in der sowohl digitale als auch analoge Ressourcen miteinander kombiniert werden.

Bildungsexpertin Sarah Henkelmann-Hillebrandt von der Epson Deutschland GmbH, erklärt: „Anhand unserer Studie wird deutlich, dass sich Eltern und Lehrkräfte eine ausgewogene Gewichtung verschiedener Unterrichtsmaterialien wünschen, denn die Ergebnisse sprechen für sich. IT-Technologie ist natürlich ein wesentllicher Teil unseres Lebens und es ist auch sehr wichtig, dass künftige Arbeitskräfte mit digitalen Medien umzugehen wissen. Allerdings muss der Einsatz der IT sorgfältig geplant werden, um sicherzustellen, dass die digitalen Medien die Arbeit unterstützen und nicht von ihr ablenken.“

 

Über die Studie

Die Studie wurde von Epson in Auftrag gegeben. Die Datenerhebung erfolgte über die interne Plattform von Focaldata mit API-Integration in ein onlinebasiertes Panel-Netzwerk. Insgesamt wurden zwischen August und September 2024 in 20 europäischen Ländern 4.239 Lehrkräfte und 20.690 Eltern (von Kindern im Alter von 8 bis 16 Jahren) befragt.

 

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Ottmar Korbmacher

PR Manager Epson Deutschland GmbH

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PR- & Social Media-Manager

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Laura Flick

PR und Social Media Managerin

Über Epson Deutschland

Die Epson Deutschland GmbH ist ein führender Anbieter von Druckern, Scannern und Projektoren für Unternehmen, öffentliche Auftraggeber und Privatkunden. Speziell für Handel und Industrie bietet Epson Produkte und Lösungen für den Großformat-, Kassen-, Etiketten- und Ticketdruck. Erweitert wird das Produktportfolio um Robotersysteme für Montage und Handhabung. Die Epson Deutschland GmbH wurde 1979 als Tochter der japanischen SEIKO EPSON CORPORATION gegründet. Das in Meerbusch (Nordrhein-Westfalen) ansässige Unternehmen beschäftigt rund 290 Mitarbeiter und verantwortet die Vertriebsgebiete Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Am Standort Meerbusch betreibt Epson zudem ein Industrial Solutions Center, in dem energieeffiziente Büro- und spezialisierte Industrieanwendungen im Einsatz präsentiert werden.

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