Öffentlicher Sektor: Nachhaltigkeit in der Praxis

Sicherstellen, dass gute Absichten im öffentlichen Sektor und im Bildungssektor lohnenswert umgesetzt werden

Wichtige Fakten

Der Bildungssektor und der öffentliche Sektor im weiteren Sinne verfolgen in der Regel keinen kundenorientierten Ansatz, sondern verstehen sich vielmehr als Einrichtungen im Dienste der Bürger. Dies führt im Allgemeinen zu einer progressiven Haltung gegenüber der Umwelt, die sich – häufig durch staatliche Gesetze und Richtlinien verstärkt – auf Kaufentscheidungen und die Herangehensweise an Fragen zu umweltfreundlichen Lösungen oder Themen der Nachhaltigkeit auswirkt.

Wie dies in der Realität die Kaufentscheidungen für IT-Ausrüstung beeinflusst, ist durchaus unterschiedlich. Richtlinien, die zwingend zu erfüllen sind, können eine Mentalität entstehen lassen, bei der die gestellten Anforderungen einfach nacheinander abgehakt werden, anstatt nach neuen Wegen zu suchen, um einen spürbaren Nutzen zu erzielen. Gelegentlich können gute Absichten auch dazu führen, dass man sich nur mit kurzfristigen Problemen auseinandersetzt und dabei andere Herausforderungen, die längerfristige Auswirkungen haben könnten, aus dem Auge verliert. Es herrscht jedoch weitgehende Einigkeit darüber, dass Kosten und Ressourcenverbrauch gesenkt werden müssen.

Dieser Bericht befasst sich mit der Einstellung zur Nachhaltigkeit von Organisationen in fünf europäischen Ländern im Hinblick auf den IT-Bereich und insbesondere auf das Drucken, wo ein verstärkt fokussierter nachhaltiger Ansatz im IT-Bereich ein Gewinn für die Umwelt wäre, zu einer besseren Einhaltung von Richtlinien führen und – noch wichtiger – die Effizienz steigern und folglich zu Kosteneinsparungen führen würde.

Einführung in die nachhaltige Informationstechnik

Viele Menschen sind sich bereits der Auswirkungen von Abfall, Energieverbrauch und CO2-Bilanz der Informationstechnologie bewusst. Eine weitere Fokussierung durch Länder und Organisationen aus regulatorischer Sicht hat dazu beigetragen, das Denken und Handeln auf strategischer Ebene zu schärfen. Vor dem Hintergrund der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen und zwischenstaatlichen Gipfeltreffen wie der Klimakonferenz im Jahr 2015 in Paris bestehen die klare Bestrebung und der Wunsch, die Themen Energieverbrauch und Abfall anzugehen. Bei Organisationen, die einen nachhaltigeren Ansatz verfolgen wollen, steht daher der IT-Bereich ganz oben auf der Agenda.

Dabei geht es längst nicht mehr um ein idealisiertes "grünes" Wunschdenken, sondern vielmehr um die Erkenntnis, welche Auswirkungen die Ressourcenerschöpfung und die langfristige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen haben. Investitionen in einen nachhaltigeren Ansatz bringen sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile mit sich und oftmals ist nur ein kleiner Anstoß notwendig, um die Dinge in die richtigen Bahnen zu lenken.

Um den gemeinsamen Wandel der Einstellungen zu fördern, sind durch EU-weite Regelungen und Richtlinien entsprechende Maßnahmen vorgeschrieben. Dazu zählen die CO2-Berichterstattung und die Energieeffizienz durch den Climate Change Act, das CRC Energy Efficiency Scheme und die EU-Energieeffizienzrichtlinie.

Während sich diese Maßnahmen sowohl auf den privaten als auch den öffentlichen Sektor beziehen, einschließlich Bildungssektor, sind als Reaktion auf EU-Richtlinien bei europäischen Regierungen besondere Bemühungen mit dem Ziel zu erkennen, den öffentlichen Sektor dahingehend zu ermutigen, noch mehr zu unternehmen. Ein Großteil davon ist im EU-Leitfaden für umweltorientiertes öffentliches Beschaffungswesen (Green Public Procurement, GPP) dargestellt, der im Januar 2010 gestartet und kürzlich im Juli 2016 in allen EU-Sprachen zur Verfügung gestellt wurde.

Der Bildungssektor, dem bei der Förderung und Beeinflussung künftiger Generationen eine inhärente Rolle zukommt, scheint bereit zu sein, das Thema Nachhaltigkeit als unabdingbare Notwendigkeit anzugehen.

Allerdings kann es sich für Käufer von IT-Ausrüstung schwierig gestalten, die Auswirkungen der Nachhaltigkeit im Rahmen der Technologie am Arbeitsplatz zu berücksichtigen. Der "Wegwerf"-Ansatz vieler Technologien, getrieben von der Notwendigkeit, Kosten durch Automatisierung zu reduzieren oder die Einbindung menschlicher Arbeitskraft in vielen Prozessen zu verringern, hat nicht unbedingt dazu beigetragen, die Sensibilität in puncto Nachhaltigkeit zu fördern. Auch wenn Benutzer häufig nicht wissen, wie viel Energie oder wertvolle Ressourcen ihre Technologie verbraucht, so sind doch einfache Maßnahmen wie die Verwendung von Recycling-Papier oder energiesparende Beleuchtung weit verbreitet.

Organisationen haben zudem nicht immer den Überblick über die jeweiligen Kosten, da sie diese entweder nicht aufzeichnen und verfolgen oder erst gar nicht versuchen, sich ein übergeordnetes Bild von den Gesamtkosten zu verschaffen. Genau an diesem Punkt können Richtlinien und Vorschriften ihren positiven Einfluss entfalten. Sobald Organisationen diesen Prozess aufnehmen, erkennen sie zunehmend, dass es viele Einsparpotenziale gibt, die realisiert werden könnten.

Es braucht Zeit, bis neue Richtlinien greifen und zu einem Wandel bei Einstellungen und Verhalten führen. Das trifft insbesondere dann zu, wenn viele Menschen auf die täglichen Bedürfnisse ihrer eigenen Funktion extrem fokussiert sind. Nachhaltigkeitsfragen haben weitaus größere Auswirkungen als die Informationstechnologie. Diejenigen, die eine umfassendere Sicht auf die Ressourcen haben, die eine Organisation zu verwalten hat, verfügen offensichtlich über ein stärkeres Bewusstsein für Nachhaltigkeitsrichtlinien und entsprechenden Handlungsbedarf (Abbildung 1).

Dieses Bewusstsein für Veränderungen, von denen sowohl die Organisation in wirtschaftlicher Hinsicht als auch die Umwelt profitieren, muss als Fundament für künftige Entwicklungen genutzt werden. Durch intelligenteren Einsatz von Informations- und Drucktechnologien können Organisationen umfassend dabei unterstützt werden, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und ihren Energie- und Ressourcenverbrauch effizienter zu gestalten.

 

 

Positive Einstellungen

Die meisten öffentlichen wie privaten Organisationen räumen dem Thema Nachhaltigkeit im IT- und Druckbereich hohe Priorität ein. Das Engagement, etwas für die Nachhaltigkeit zu unternehmen, fällt jedoch unterschiedlich aus. Im Allgemeinen sehen Organisationen im öffentlichen Sektor die Effizienzvorteile durch Nachhaltigkeit als eine Möglichkeit für Kosteneinsparungen. Dies könnte eventuell auf die immer strafferen Haushalte zurückzuführen sein. Der Großteil der Akteure im Bildungssektor begreift jedoch Nachhaltigkeit als einen Bereich, in dem etwas unternommen werden muss, auch wenn dadurch Kosten entstehen (Abbildung 2).

Der öffentliche Sektor im weiteren Sinne steht dagegen unter Druck, oft auf Ressortebene, die Kosten zu senken, was wiederum die Einstellung zur Nachhaltigkeit beeinflusst. Obwohl dieses Thema aufgrund staatlicher Initiativen der Regierungen ganz weit oben auf der Tagesordnung steht, ist für 38% der Befragten im öffentlichen Sektor der alleinige Nutzen für die Umwelt nicht ausreichend – sie fordern mehr. Nachhaltige Initiativen können nur dann gerechtfertigt werden, wenn sie dazu beitragen, verstärkt unmittelbare Bedürfnisse zu erfüllen und Kosten zu senken.

Manchmal können Kosteneinsparungen relativ einfach erreicht werden. Fehlende Kompetenz, eine ordnungsgemäße Aufschlüsselung der laufenden Ausgaben oder Lösungen müssen nicht immer so teuer sein, wie zuerst angenommen. Mit einzelnen Schritten lässt sich nicht selten das gesetzte Ziel erreichen. Die meisten Organisationen mussten gezwungen werden, sich einen detaillierten Überblick über ihren Energieverbrauch zu verschaffen. Ist dies doch ein Bereich, wo bereits mit einfachen Veränderungen – beispielsweise dem Ausschalten von Computerbildschirmen über Nacht oder dem Kauf von IT-Geräten mit niedrigerem Stromverbrauch – Einsparungen erzielt werden können. Und der einzig hierfür erforderliche Zusatzaufwand ist, sich ein tiefgehendes Verständnis und einen Einblick in diese Materie zu verschaffen.

Trotz zunehmender regulatorischer Auflagen, die zwingend vorgeschrieben sind, wie der EU-Energieeffizienz-Richtlinie, die im Vereinigten Königreich als Energy Savings Opportunity Scheme (ESOS) angewandt wird, ist in den meisten Organisationen im privaten Sektor bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit nach wie vor eine recht entspannte Haltung zu erkennen. Im Gegensatz zu anderen Konzepten, die eher auf Sanktionen oder zusätzlichen Steuern basieren, steht beim ESOS-Ansatz im Mittelpunkt, dass noch zögerliche Organisationen erkennen sollen, wo finanzielle Einsparungen durch nachhaltigere Maßnahmen erzielt werden können.

Organisationen des öffentlichen Sektors nehmen die Richtlinien wesentlich ernster als privatwirtschaftliche Unternehmen. Aber auch hier ist es wieder der Bildungssektor, der sich am stärksten der Einhaltung von Nachhaltigkeitsrichtlinien verpflichtet fühlt (Abbildung 3).

Trotz einer freiwilligen oder zwangsweisen nachhaltigen Einstellung bleibt die Frage: Welche Maßnahmen sind zu ergreifen, damit sowohl Organisationen als auch die Umwelt davon profitieren?

 

Lückenhafte Umsetzung

Voraussetzung für geeignete Maßnahmen sind ein Bewusstsein für die Themen und die entsprechende Fokussierung. Es wäre sehr hilfreich, wenn eine qualifizierte Person zur Verfügung stünde, die sich mit Untersuchung, Verständnis und Ausarbeitung von nachhaltigen Zielen befassen könnte. Auch wenn im öffentlichen Sektor die Richtlinien ernsthafte Berücksichtigung finden, so ist es eher unwahrscheinlich, dass in diesem Sektor aufgrund angespannter Haushalte dedizierte Ressourcen bereitgestellt werden können (Abbildung 4).

Im Gegensatz dazu verfügen fast drei Viertel der Einrichtungen im Bildungssektor über eine Beauftragte oder einen Beauftragten für Nachhaltigkeitsfragen, wenngleich es hier zu Problemen kommen kann, wenn dieser Fokus zu eng definiert ist. Was passiert, wenn sich die oder der Beauftragte leidenschaftlich mit einem oder mehreren Aspekten der Nachhaltigkeit befasst, nicht jedoch das große Ganze sieht? Im Vergleich zu interessanten oder öffentlichkeitswirksamen Umweltthemen und -kampagnen könnten viele Aspekte eher als banal erachtet werden, wie beispielsweise das Treffen richtiger Kaufentscheidungen bei der Beschaffung. Daher ist eine ausgewogene und pragmatische Sicht entscheidend.

Ein Vergleich der unterschiedlichen Schwerpunkte bei der Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen erweist sich oft als aufschlussreich. Am einfachsten sind aber immer noch die am weitesten verbreiteten Maßnahmen umzusetzen.

Ein starkes öffentliches Bewusstsein und die unkomplizierte Umsetzung bei jedem Einzelnen haben dazu beigetragen, das Recycling von Papierprodukten zu fördern. Dies hatte einen ähnlich positiven Einfluss auf die Einführung energiesparender Beleuchtungsmittel, die ebenfalls von öffentlichkeitswirksamen Kampagnen, die sich an die Privathaushalte richteten, begleitet wurde. Recycling von Papier ist oft mit Zusatzkosten verbunden, wobei kurioserweise im privaten Sektor die höchste Recyclingquote zu verzeichnen ist. Vielleicht ist dies darauf zurückzuführen, dass die Unternehmen darin eine einfache Möglichkeit sehen, ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Der öffentliche Sektor hinkt in diesem Bereich hinterher (Abbildung 5).

Bei der Energieeffizienz bei Beleuchtung, Arbeitsplätzen im Allgemeinen und IT-Ausrüstung steht der öffentliche Sektor erheblich besser da und spart mit diesen Maßnahmen auch nicht wenig Geld. Bei der Umsetzung von nachhaltigen Maßnahmen liegt allerdings der Schwerpunkt nach wie vor auf Bereichen, in denen die Argumentation auf der Hand liegt, die Kosteneinsparung jedoch wahrscheinlich eher geringer ausfällt. Fundierte Entscheidungen könnten besser getroffen werden, wenn ein umfassenderes Verständnis der verschiedenen Stufen des Energieverbrauchs und der Ressourcennutzung der IT-Ausrüstung vorhanden wäre.

Mit dem Kauf von Strom aus erneuerbaren Quellen positioniert sich der Bildungssektor klar und liefert damit ein starkes und schon fast politisches Statement. Aber trotz dieser positiven Haltung und des offenkundigen Engagements besteht in diesem Sektor bei den meisten anderen Aspekten der Nachhaltigkeit noch ein erheblicher Nachholbedarf. Die ausgewogenen und pragmatischen Anforderungen erfordern mehr Aufmerksamkeit und vielleicht auch Unterstützung von außen.

Reduzierung der Umweltbelastung durch das Drucken

Die Umweltbelastung durch das Drucken hat man seit Langem verstanden. Die Revolution des lange versprochenen papierlosen Büros, die uns mit zunehmender Bedeutung der Informationstechnologie prophezeit wurde, hat sich allerdings bis heute nicht bewahrheitet. Eine solche Entwicklung ist auch eher unwahrscheinlich, denn es gibt noch viele kritische Prozesse, bei denen auf Papier nicht verzichtet werden kann.

Allerdings können die beteiligten Ressourcen effizienter gesteuert werden und das nicht selten durch einfache Maßnahmen wie den Einsatz energieeffizienter Drucker und Multifunktionsgeräte kombiniert mit verantwortungsvollen und sicheren Druckverfahren.

Mit solchen Maßnahmen könnten Organisationen ihre wichtigsten Nachhaltigkeitsziele erreichen – Energieverbrauch senken, unnötiges Drucken vermeiden und Abfall reduzieren – und, was für den öffentlichen Sektor besonders wichtig ist, die Kosten senken.

Leider ist das Bewusstsein für Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit dem Drucken im öffentlichen Sektor nicht so hoch wie anderswo (Abbildung 6). Auch wenn bereits einige Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs beim Drucken getroffen wurden, könnte noch weit mehr getan werden (Abbildung 7).

Der Bildungssektor zeichnet sich durch hohe Druckvolumina aus und ist sich der Auswirkungen bewusst. Viele der bereits umgesetzten Nachhaltigkeitsmaßnahmen beim Drucken betreffen die hohen Ressourcennutzungsgrade und die Notwendigkeit, den Papier- und Materialverbrauch zu senken. Hier bietet ein zentrales Druckmanagement wie Managed Print Services (MPS) viele Vorteile.

Im Vergleich zu anderen Sektoren ist im Bildungssektor vermehrt ein Bestreben zu erkennen, das Richtige zu tun. So wird beispielsweise der Papierverbrauch durch beidseitiges Bedrucken (Duplex) reduziert und Recyclingpapier verwendet. Im Vergleich zum privaten Sektor gibt es jedoch eine gewisse Zurückhaltung, um Maßnahmen zur Minimierung des Druckaufkommens zu treffen. Mit derartigen Maßnahmen, in Verbindung mit sicheren Steuerungsmethoden wie dem Pull-Printing, könnte die Menge an verschwendetem Papier in einem größeren Umfang minimiert werden. Im Bildungssektor gibt es offensichtlich Leute, die sich gezielt mit der Umweltverantwortung dieses Sektors befassen. Dort könnte allerdings noch mehr getan werden, indem einige der Steuerungsmechanismen angewendet werden, die bereits im privaten Sektor verbreitet sind.

Ein nachhaltigerer Ansatz könnte auch durch eine genauere Betrachtung des Energieverbrauchs und energieeffiziente Informationstechnologien erreicht werden, wie dies bereits im öffentlichen Sektor üblich ist. Hier sind die Kosten deutlich zu spüren und die Möglichkeiten zur Senkung der Druckkosten, wie der Wechsel von Laser- auf Tintenstrahldrucker, wurden bereits weitgehend ausgenutzt.

Fazit

Viele Akteure im Bildungssektor und im öffentlichen Sektor stehen dem Thema Nachhaltigkeit aufgeschlossen gegenüber. Bei der Umsetzung gibt es allerdings noch Nachholbedarf und es werden in diesen Bereichen immer noch nicht sämtliche Vorteile vollumfassend genutzt. Hier besteht die Gefahr, die Begeisterung für weitere Maßnahmen zu dämpfen, wodurch sich das Problem verschärfen würde.

Häufig mangelt es an nachhaltigen Fertigkeiten, dedizierten Ressourcen oder einem grundlegenden Verständnis von den gesamten Auswirkungen, die das Drucken insbesondere auf den Energieverbrauch und die Verbrauchsmaterialien hat. Diese Herausforderung kann mit Unterstützung eines Lieferanten gelöst werden, der sich mit Nachhaltigkeit intensiv auseinandersetzt und hierfür energieeffiziente Produkte sowie Dienstleistungen anbietet, durch die der Kunde seine Druckinfrastruktur und -vorgänge lückenlos steuern kann.

Auf diese Weise können nicht nur Einsparungen bei den direkten Kosten wie Energieverbrauch und Verbrauchsmaterialien erzielt werden, das Unternehmen profitiert auch von Verbesserungen bei Sicherheit, Druckzuverlässigkeit und Verwaltung (Abbildung 8). Ein nachhaltiger Ansatz beim Drucken ist gut für die Umwelt und das Gewissen. Er erfordert aber auch deutlich mehr, als die in Richtlinien formulierten Anforderungen einfach nacheinander abzuhaken. Schließlich leistet er einen messbaren Beitrag zum wirtschaftlichen Ergebnis. Viele Bildungseinrichtungen und Organisationen im öffentlichen Sektor würden von einer Weiterentwicklung ihrer Haltung zu Nachhaltigkeitsfragen und einer Ausweitung ihres Ansatzes, nachhaltige Maßnahmen zu ergreifen, erheblich profitieren.

 

Nachhaltigkeit – Worten Taten folgen lassen

  • Verbessern Sie die Energieeffizienz von IT-Geräten. Verschaffen Sie sich ein präzises Bild von der aktuellen Situation in Bezug auf Nutzung und Kosten und machen Sie Energie- und Ressourcenverbrauch zu kaufentscheidenden Kriterien beim Austausch und der Beschaffung von Geräten.
  • Wenn Entscheidungen über Beschaffungen zu treffen sind, ist die nachhaltige Wirkung der IT-Ausrüstung über deren gesamten Lebenszyklus – Kauf, Betrieb, Wartung, Austausch, Entsorgung – zu berücksichtigen. Dies gilt insbesondere in der Druckumgebung mit ihrem hohen Verbrauch an Energie und Verbrauchsmaterialien.

  • Achten Sie darauf, dass jeder, der auf Nachhaltigkeit fokussiert ist, volle Unterstützung erhält, um sämtliche Aspekte der Nachhaltigkeit angehen zu können, einschließlich Verschwendung und sozialer Verantwortung von Unternehmen oder Organisationen sowie Kosteneinsparungen. Holen Sie sich Rat von außen, wie beispielsweise von Lieferanten mit energieeffizienten Produkten und einer Strategie für die Bereitstellung einer nachhaltigen Agenda.

  • Wenn IT-Geräte aus Gründen der Zweckmäßigkeit in der Nähe der Benutzer-Community platziert sind (z. B. Arbeitsgruppendrucker), stellen Sie sicher, dass die Nutzung überwacht, durch geeignete Maßnahmen in eine nachhaltige Richtung gelenkt und so letztendlich gesteuert werden kann.

  • Ziehen Sie insbesondere im Druckbereich den Einsatz eines Managed Print Service (MPS) in Betracht, der nicht nur für effektive Druckstrategien, eine lohnenswerte Druckeffizienz und die Erfüllung von Management-Zielen sorgt, sondern auch Anforderungen in puncto Nachhaltigkeit adressiert.


 

Anlagen

Quocirca interviewte 500 Senior IT und Geschäftsbereichsleiter, die für die Beschaffung von Druckgeräten bei den KMU und Großunternehmen in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien verantwortlich sind. Das primäre Ziel dieser Studie war es, die Bedeutung der Nachhaltigkeit und deren Einfluss auf die Kaufentscheidungen zu untersuchen.

1 Quocirca hat für die Druckmaßnahmen einen Sustainable Maturity Index (Nachhaltigen Reifeindex) erstellt. Es wird eine Nummer zugewiesen, die darauf basiert, wie weit jedes Unternehmen jeweils nachhaltige Druckmaßnahmen ergriffen hat. Die angesprochenen Maßnahmen waren: Für den Druck eingesetztes Recyclingpapier, Recycling von Druckerverbrauchsmaterialien, Verhaltensrichtlinien für die Minimierung des Drucks und Duplexdrucks, Laserdrucker, die durch Tintenstrahldrucker ersetzt wurden, Einsatz von energieeffizienten Druckern und die Verwendung von Pull-Druck, Broschürendruck und Druckregelwarnmeldungen. Jede Maßnahme wurde wie folgt bewertet: 5, wenn die Maßnahme bereits im Gange ist, 4, wenn sie innerhalb der nächsten 12 Monate geplant ist, 3, wenn geplant, aber über 12 Monate hinaus, 1 wenn nichts geplant ist, 0 wenn kein Interesse besteht. Eine durchschnittliche Bewertung für den nachhaltigen Druck kann dann für jeden Befragten berechnet werden. Die Befragten mit einer durchschnittlichen Punktzahl von mehr als 4 wurden als nachhaltige Print "Leader" bewertet, die zwischen 3 und 4 als "Follower" und die mit der Punktzahl 3 als "Nachzügler".

 

 

Über Epson

Epson ist ein globaler Technologieführer, der Menschen, Dinge und Informationen mit seinen ursprünglichen effizienten, kompakten Präzisionstechnologien verbindet. Mit einer Aufstellung, die von Inkjet-Druckern und Digitaldrucksystemen bis zu LCD-Projektoren, intelligenten Brillen, Sensorsystemen und Industrierobotern reicht, konzentriert sich das Unternehmen auf Innovationen und die Kundenerwartungen bezüglich Inkjet, visuelle Kommunikation, tragbare Geräte und Robotik zu übertreffen.

Unter der Leitung der in Japan ansässigen Seiko Epson Corporation umfasst die Epson Gruppe fast 72.000 Mitarbeiter in 93 Unternehmen weltweit und ist stolz auf ihre Beiträge für die Communities, in denen sie tätig ist, und auf ihre laufenden Bemühungen bei der Reduzierung von Umweltbelastungen.

Epson Europe BV mit Sitz in Amsterdam, ist die regionale Zentrale des Konzerns in Europa, dem Mittleren Osten, Russland und Afrika. Mit einer Belegschaft von 1.700 Mitarbeitern lag der Umsatz von Epson Europa Sales für das Geschäftsjahr 2015 bei 1.577 Millionen Euro.

http://global.epson.com/

 

Über Quocirca

Quocirca ist ein Forschungs- und Analyse-Unternehmen mit Schwerpunkt auf dem europäischen Markt. Quocirca produziert marktfreien Inhalt, der sich an IT-Entscheider richtet und alle diejenigen, auf die dies wirtschaftlich in allen Geschäftgrößen und öffentlichen Organisationen einen Einfluss haben könnte. Ein großer Teil der von Quocirca produzierten Inhalte basiert auf der eigenen Grundlagenforschung. Für diese Grundlagenforschung verfügt Quocirca über muttersprachliche Telefoninterview-Kapazitäten in ganz Europa und ist auch in der Lage, Nordamerika und die Region Asien-Pazifik abzudecken. Die Studie wird in individuellen Gesprächen mit Einzelpersonen in den Zieljobrollen durchgeführt, um sicherzustellen, dass die richtigen Fragen an die richtigen Leute gestellt werden. Vergleichsergebnisse werden über Geografie, Branche, Unternehmensgröße, Jobrolle und je nach Bedarf andere Parameter ausgewiesen. Die Studie wird durch ein breites Spektrum von IT-Anbietern, Dienstleistern und Kanalorganisationen gesponsert. Wie auch immer wird der gesamte Inhalt von Quocirca aus einem neutralen Standpunkt geschrieben und die Probleme werden im Hinblick auf die Verwendung von IT Im Rahmen einer Organisation angesprochen und nicht im Hinblick auf bestimmte Produkte. Daher ist der Rat von Quocirca frei von Anbieter-Befangenheit und basiert rein auf den über die Studie gewonnenen Erkenntnissen, kombiniert mit dem breiten Wissen und analytischen Fähigkeiten der Quocirca-Analysten, die sich auf das Gesamtbild konzentrieren. Quocirca ist weithin eines der einflussreichsten Analysten-Unternehmen in Europa. Durch die engen Beziehungen mit den Medien erreichen Quocirca Artikel und Berichte Millionen von Meinungsmachern und Entscheidern. Quocirca Berichte werden über viele Medienpartner zur Verfügung gestellt. Medienpartner.

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